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Kreuzfahrt News - Schifffahrtsnachrichten

REV OCEAN: norwegisches Schiedsgericht gibt Kjell Inge Røkke Recht, herber Verlust für Finacntieri Vard Werft

c: Ragnar Johansson

Das Hybridschiff REV Ocean wird als Kombination aus Luxusyacht und Forschungsschiff gebaut und wird mit 17.000 BRZ das weltweit größte seiner Art sein.

Das Schiedsgericht soll dem Milliardär Kjell Inge Røkke zugestimmt haben, dass die Werft das Schiff zu schwer gebaut habe. Gemäß den Vertragsspezifikationen  liegt die Rev Ocean zu tief im Wasser.

Branchenexperten vermuten, dass Røkke einen Vorschuss an die VARD Werft, einer 100 prozentige Tochter der italienischen Großwerft Fincantiere, in Höfe von 100 Mio. Euro mit Zinseszins zurückverlangen könnte.

Der schillernde, wegen Korruption verurteilte Milliardär, der sein Geld mit Fischtrawler gemacht hat und Norwegen den Rücken gekehrt hatte um in Lugano Steuerparadies vor Anker zu gehen.

Die Möglichkeit das Schiff in seinem derzeitigem Zustand an russische Oligarchen zu verkaufen, scheint eher unwahrscheinlich.

„Wir haben keine Kommentare“, sagt Vards Informationsdirektor Hege Akselvoll, der in den letzten Monaten von wenig Gesprächigkeit zu absoluter Stille übergegangen ist. REV Ocean hat die Telefonnummer des Unternehmens von der Website des Unternehmens entfernt und beantwortet offenbar auch keine E-Mails.

Die REV Ocean soll ca. 369 Millionen Euro kosten. Ein Großteil der Aufbauten aus Stahl müssten durch Aluminium ersetzt werden, ein langwieriges und kostspieliges Unterfangen. Ob die italienische Staatswerft das auf eigene Rechnung (Streugelder), ohne einen Abnehmer für das Schiff zu haben, durchführen wird scheint eher unwahrscheinlich.

Kjell Inge Røkke könnte die Situation ausnützen, und mit VARD neu verhandeln und das Schiff für einen großen Rabatt, doch noch übernehmen.

www.revocean.org/

www.vard.com/

en.wikipedia.org/wiki/Kjell_Inge_Roekke