Grüne Innovationen: Reederei Gerdes Green erhält Bundförderung für Damen Combi Freighter 3850
c: Damen
Am 4. Oktober erhielt Damen's Kunde Gerdes Green von der deutschen Regierung einen Zuschuss für die Investition in nachhaltige Innovationen für einen im Bau befindlichen Damen Combi Freighter (CF) 3850 sowie für ein zweites Schiff.
Damen hat gemeinsam mit Gerdes Green und dem Schiffscharterer Cargill ein maßgeschneidertes Schiff, die CF 3850 Hybrid, entwickelt, um den ökologischen Fußabdruck des Küstenmotorschiffsbetriebs erheblich zu reduzieren.
Der Zuschuss wurde Gerdes Green von Minister Volker Wissing bei einer Veranstaltung im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (in Berlin, Deutschland) überreicht. Der Zuschuss war einer von mehreren, die im Rahmen der Namkü-Richtlinie der Bundesregierung an maritime Unternehmen vergeben wurden.
Namkü zielt auf die Modernisierung von Schiffen ab, um die von der Küstenflotte des Landes verursachten Emissionen zu verringern.
Investitionen in Innovation
Infolge des Förderbescheids wird Gerdes Green in eine Reihe von Optionen investieren, die dazu dienen, die Effizienz seiner neuen CF 3850-Schiffe weiter zu steigern. Dazu gehört der Einbau eines batteriebetriebenen Antriebssystems. Damit werden die Schiffe in der Lage sein, kurzzeitig vollelektrisch und emissionsfrei zu fahren, z. B. beim Anlaufen von Häfen und beim Durchfahren von bewohnten Gebieten, und so für saubere Luft zu sorgen.
Die Schiffe werden auch über einen windunterstützten Antrieb in Form von faltbaren Ventofoils von Econowind verfügen. Diese innovative flügelförmige Vorrichtung nutzt den Wind, um zusätzliche Antriebskraft zu erzeugen, was die Abhängigkeit vom Motor verringert und damit die Emissionen reduziert.
Die Schiffe werden auch mit B100-Biodiesel betrieben werden können, was die CO2-Emissionen erheblich reduziert. Darüber hinaus werden sie über einen 130-kW-Landanschluss verfügen, so dass keine Emissionen entstehen, wenn die Schiffe angedockt sind.
Eine Ikone fit für die Zukunft
Die Damen CF 3850 ist eine Ikone und im internationalen Frachtschiffsektor bekannt. In seinem Bestreben, der nachhaltigste Anbieter von maritimen Lösungen zu werden, hat Damen vor kurzem das Design unter Anwendung der neuesten Tools und unter Einsatz von Computational Fluid Dynamics (CFD) neu entwickelt und den Wasserwiderstand des Schiffes deutlich gesenkt.
Diese Hybridversion wurde in Zusammenarbeit mit Gerdes Green und Cargill entwickelt. Gerdes Green ist ein Joint Venture zwischen der Reederei Gerdes und Over-C. Die Reederei Gerdes ist seit 30 Jahren im Küstenmotorschiffsegment tätig und betreibt seit einigen Jahren sieben CF 3850-Schiffe von Damen.
Das Unternehmen hat sich mit dem europäischen Küstenmotorschiffspezialisten und Vercharterer Over-C zusammengetan, um eine Flotte von emissionsfreien, nachhaltigen Schiffen zu entwickeln. Der Ansatz des Joint Ventures besteht darin, seine Küstenmotorschiffe gemeinsam mit den Charterern zu entwickeln und die Schiffe an die Anforderungen der Kunden anzupassen.
Schritte zur Kohlenstoffneutralität
Nicole Gerdes, geschäftsführende Gesellschafterin von Gerdes Green, sagte nach Erhalt des Zuschusses: "Mit dieser Finanzierung haben wir einen wichtigen Meilenstein für unsere Strategie zum Aufbau einer klimaneutralen Flotte erreicht. Die Schiffe werden einen wertvollen Beitrag zu unserem Ziel leisten, die Umweltauswirkungen von Lieferketten zu reduzieren und den Weg für die Dekarbonisierung des Kurzstreckenseeverkehrs in Europa zu ebnen."
Dennis Clavier, geschäftsführender Gesellschafter von Gerdes Green, fügte hinzu: "Auf diese Weise können die ersten beiden klimaneutralen Schiffe unserer Flotte einen Beitrag zu klimaeffizienten Lieferketten leisten."
Kontinuierliche Produktentwicklung
Remko Bouma, Commercial Director von Damen Cargo Vessels, sagte: "Wir freuen uns, dass Gerdes Green diesen Zuschuss erhält, um die Effizienz ihrer Schiffe weiter zu verbessern. Dies ist eine Bestätigung dafür, dass die Schritte, die wir gemeinsam mit Gerdes Green und Cargill unternommen haben, relevant sind und zur Unterstützung der maritimen Energiewende beitragen werden. Wir sind stolz auf das, was wir mit der neuen CF 3850 erreicht haben. Wir haben ein zu Recht beliebtes Schiff fit für die Zukunft gemacht und dabei eine Reihe bewährter, zuverlässiger Technologien eingesetzt, die greifbare Ergebnisse liefern."
Zu den Technologien, auf die die neue CF 3850 zurückgreift, gehört auch die Damen Triton-Fernüberwachungsplattform.
Diese IoT-Lösung ist mit den Systemen im gesamten Schiff verbunden und gibt Rückmeldung über deren Leistung. Auf diese Weise kann Damen die Leistung bewerten und wertvolle Daten gewinnen, die es dem Unternehmen ermöglichen, die Effizienz weiter zu verbessern und eine weitere Entwicklung der Effizienz in nachfolgenden Schiffsgenerationen zu gewährleisten.
Damen Shipyards Group - Ozeane der Möglichkeiten
Die Damen Shipyards Group ist seit über neunzig Jahren tätig und bietet weltweit maritime Lösungen durch Entwurf, Bau, Umbau und Reparatur von Schiffen und Schiffskomponenten. Durch die Integration von Systemen schaffen wir innovative, qualitativ hochwertige Plattformen, die unseren Kunden einen maximalen Mehrwert bieten.
Unsere zentralen Werte sind Kameradschaft, handwerkliches Können, Unternehmertum und Verantwortungsbewusstsein. Unser Ziel ist es, durch Digitalisierung, Standardisierung und Serienbau unserer Schiffe der nachhaltigste Schiffbauer der Welt zu werden.
Damen betreibt 35 Werften und 20 weitere Unternehmen in 20 Ländern, die von einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz unterstützt werden. Die Damen Shipyards Group bietet rund 12.500 Menschen einen direkten Arbeitsplatz.
