Gasversorgung Deutschland: ReGas und Total Energies unterzeichnen Vertrag über einen FRSU für Hafen Lubmin
c: TotalEnergies
Die Deutsche ReGas, die ein LNG-Importterminal im deutschen Hafen Lubmin entwickelt, hat ein Term Sheet mit dem französischen Energieriesen TotalEnergies unterzeichnet.
Die Vereinbarung wurde am Mittwoch unterzeichnet, wie die Deutsche ReGas mitteilte.
Die Deutsche ReGas sagte, der FSRU „German Baltic Sea“ werde ab dem 1. Dezember rund 4,5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr liefern.
Lubmin ist der Ausspeisepunkt der deutsch-russischen Gaspipelines Nord Stream 1 und 2.
„TotalEnergies unterstützt Deutschland bei der europäischen Zusammenarbeit auf dem Weg in die Unabhängigkeit von russischem Erdgas“, heißt es in der Mitteilung.
Das deutsche Unternehmen unter der Leitung von Investor Ingo Wagner sagte, es könne eine zusätzliche FSRU installieren, um mehr Regasifizierungskapazität hinzuzufügen, während seine Pläne auch Wasserstoff beinhalten.
Aufgrund der geringen Wassertiefe am Standort Greifswalder Bodden plant die Deutsche ReGas die Errichtung eines schwimmenden Speichers, an dem LNG-Tanker mit einem Fassungsvermögen von bis zu 170.000 cbm andocken könnten.
Von dort würden nach Angaben des Unternehmens kleinere Schiffe den Treibstoff zur FSRU transportieren.
Außerdem sei diese Einheit nicht mit den vier im Auftrag der Bundesregierung gecharterten FSRUs von RWE und Uniper verbunden.
Zu diesen Schiffen gehören die beiden Einheiten, die RWE von Hoegh LNG gechartert hat, und die Dynagas-eigenen 174.000 cbm Transgas Force und Transgas Power, die an Uniper verchartert werden .
Uniper hat bereits mit dem Bau der landesweit ersten LNG-Anlage in Wilhelmshaven begonnen und rechnet mit der Inbetriebnahme in diesem Winter.
Auch die Arbeiten am LNG-Importterminal Brunsbüttel FSRU schreiten mit der Vergabe von Pipeline-Aufträgen voran.
Neben diesen FSRUs hat sich das deutsche Energieunternehmen E.ON mit dem belgischen Unternehmen Tree Energy Solutions (TES) und dem französischen Unternehmen Engie zusammengetan, um eine weitere Einheit in Wilhelmshaven zu installieren.
Sollten all diese Projekte zustande kommen, würden künftig mindestens sechs FSRUs Deutschland bedienen.
