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Kreuzfahrt News - Schifffahrtsnachrichten

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern will die Transfergesellschaft der MV-Werften um zwei Monate verlängern.

c: Wiki Commoans

Transfergesellschaft der MV-Werften soll verlängert werden

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern will die Transfergesellschaft der MV-Werften um zwei Monate verlängern.

«Konkret bedeutet das, dass die Transfergesellschaft noch bis Ende Januar 2023 laufen soll. Die Gespräche sind geführt. Letzte Details sind noch in Arbeit», sagte Landeswirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) am Donnerstag. Zuvor war bekannt geworden, dass der Disney-Konzern das Kreuzfahrtschiff «Global Dream» aus der Insolvenzmasse der MV-Werften übernimmt. 900 Beschäftigte befanden sich zuletzt noch in der Transfergesellschaft, die Ende November auslaufen sollte.

Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, sieht den Weiterbau als wichtigen Teil einer Brücke in die Zukunft: «Alle sind erleichtert, dass das Schiff mit neuem Design und klimafreundlichem Antrieb in See stechen wird und nicht verschrottet werden muss.» Er hoffe auf den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze in Wismar.

Das zu 75 Prozent fertiggestellte Schiff - das auch unter dem Namen «Global One» bekannt ist - soll in Wismar unter Ägide der Papenburger Meyer-Werft fertig gebaut werden. Ursprünglich für rund 9500 Gäste entworfen, plant Disney laut Unternehmensangaben nun mit rund 6000 Passagieren bei etwa 2300 Besatzungsmitgliedern, die auf dem 342 Meter langen und 46 Meter breiten Schiff mit seinen 20 Decks Platz finden sollen.

Welche Konsequenzen hat das für die Steuerzahler?

Verlustrisiko des Landes bis zu 260 Millionen Euro

Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden, er dürfte deutlich unter dem geschätzten Wert von 1,3 bis 1,6 Milliarden Euro liegen.

Auch die Landesregierung von Manuael Schwesig schweigt vornehm.

Auch die Höhe der Umbaukosten sind nicht beziffert. Klar ist offenbar, dass das Land wegen der Pleite viel Geld verliert, denn es hatte für Kredite der MV-Werten Bürgschaften gegeben. Das Verlustrisiko wurde vom Land im "worst case" bisher stets mit gut 260 Millionen Euro angegeben. weiter....