Der 5. DataRun des BMDV zeichnet Anwendung für mehr Sicherheit kritischer Infrastrukturen im Meer aus
c:BSH
Mit Nutzung von Fernerkundungsdaten könnten bewegliche Objekte im Meer erkannt werden, auch wenn Anwendungen wie das Automatische Identifikationssystem AIS ausgeschaltet oder manipuliert sind.
Das ist eine Anwendung, die im Rahmen des 5. DataRun des Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ausgezeichnet wurde.
BSH-Präsident Helge Heegewaldt, Gastgeber des BMDV-Hackathons, freute sich über die Auszeichnung der maritimen Anwendung. „Die Erfassung von Schiffen über die Auswertung von Satellitendaten kann die Meeresnutzung noch sicherer und weniger störanfällig machen“. Heegewaldt betonte aber auch die Bedeutung solcher Hackathons: „Die Hackerinnen und Hacker haben mit Behördendaten Innovationen entwickelt. Das zeigt: Wir müssen dringend die Daten mit dem unbeeinflussten Blick, dem Wissen und der Innovationskraft der Menschen außerhalb der Behörden kombinieren.“
Insgesamt zeichneten die Jurorinnen und Juroren Dr. Frederike Fritzsche, Tech Ambassador bei Otto, Johannes Melles, BSH, Thomas Tursics, GovData, Föderale IT-Koordination, Lena Weirauch, CEO & Co-Founder ai-ornatic solutions GmbH und Dr. Phanthian Zuesongdham, HPA, fünf Anwendungsvorschläge aus. Für die Entwicklung der Anwendung zum besseren Schutz kritischer maritimer Sicherheitsstrukturen erhielt das Team North.io die Auszeichnung in der Kategorie „Ungewöhnlichste Herangehensweise“. In der Kategorie „Echte Problemlösung“ zeichnete die Jury das Team Traffic Sage für den Einsatz von KI für eine intelligente Verkehrsvorhersage aus.
In der Kategorie „Komplexität“ wurde das Team Bio.KI.S.S. für eine neue Art und Weise ausgezeichnet, KI in der Erkennung von Biotopen zu trainieren. Für die Kategorie „Barrierefreiheit“ wählte die Jury Mobi Quick mit dem KI - Reiseassistent in leichter Sprache. Er verbessert barrierefreie Routenplanungen.
Den „Hamburg Preis“ erhielt Pattern Pioneers für eine Routing-Anwendung, die in Nahe-Echtzeit verfügbare Parkplätze an Park- und Ridestationen anzeigt, um Individualverkehr in Hamburg zu reduzieren und einen zielgerichteten Ausbau des Nahverkehrs zu befördern. Die Teams haben sich mit ihrem Ergebnis für eine Förderung im mFUND von bis zu 3 Millionen Euro qualifiziert.
Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer boten in 14 Teams und als Einzelentwickler Lösungen in den Themenbereichen „Daten überwinden Barrieren“, „Meer Daten für die Zukunft“, „Mobilität läuft nur mit Dir“ sowie in der sogenannten „offenen Challenge“ an.
Weitere Informationen: www.bsh.de und www.datarun2023.de.
