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Russland Sanktionen: Tradewind Voyages stellt Ticketverkauf ein, erwartet eine Stornierungswelle

c: Brodosplit

Tradewind Voyages und ihre Muttergesellschaft, die DIV Group in Split, Kroatien, nehmen derzeit Finanzberatung in Anspruch, nachdem ihr Hauptkreditgeber, die VTB Bank, Deutschland, sanktioniert wurde.

Die VTB Bank gehört mehr­heitlich dem russischen Staat.

Als vorläufige Maßnahme hat Tradewind Voyages seine Reiseverkäufe ausgesetzt. Die Leitung sagte, dass Stornierungen erwartet werden und die Kunden mit aktualisierten Informationen kontaktiert werden. Einlagen bleiben sicher, da sie in einem Treuhandfonds angelegt werden.

Ein Sprecher sagte: „Wir befinden uns in einer sehr unglücklichen Situation, in der der Hauptkreditgeber unserer Eigentümergruppe von Sanktionen betroffen ist.

„Obwohl wir mit der VTB Deutschland zusammengearbeitet haben, befindet sich ihr Hauptsitz in Russland, wo die Bank wegen des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland sanktioniert wurde. Die DIV Group prüft weiterhin alle Optionen, um das Problem zu beheben. 

"Die Entscheidung, den Verkauf auf Reisen zu unterbrechen, ist schwierig, aber derzeit das Richtige. Das Senior-Team von Tradewind Voyages arbeitet weiterhin mit der DIV Group und ihren externen Beratern zusammen, um die Situation so schnell wie möglich anzugehen."

Tradewind Voyages und DIV Group waren nicht erreichbar, als  das Seereisenportal um eine Stellungnahme bat.

Pressemitteilung der BaFin:

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 9. April 2022 gegenüber der PJSC VTB Bank, St. Petersburg (Muttergesellschaft), die Untersagung der Ausübung ihrer Stimmrechte über ihre Tochtergesellschaft, die VTB Bank (Europe) SE eingeleitet. Die PJSC VTB Bank wurde am 8. April 2022 von der Europäischen Union (EU) in die Gruppe der sanktionierten Unternehmen aufgenommen und ist daher nicht mehr als zuverlässig im Sinne des Kreditwesengesetzes anzusehen.

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