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Kreuzfahrt News - Schifffahrtsnachrichten

Laut CLIA ist Europas Schiffsbau der Rückgrat der globalen Kreuzfahrtindustrie

c: CLIA

Europa ist das Fundament der globalen Kreuzfahrtindustrie.

97 Prozent der weltweiten Hochseekreuzfahrtschiffe werden in europäischen Werften gebaut. Dabei trägt die Branche entschieden zur europäischen Wirtschaftsleistung bei.

2023 generierte die Branche rund 55 Milliarden Euro und mehr als 400.000 Arbeitsplätze. Das geht aus dem „Made in Europe“-Report des internationalen Kreuzschifffahrtsverbandes CLIA hervor.

„Europa ist weltweit führend im Bau komplexer und innovativer Schiffe. Die Kreuzfahrt ist ein wichtiger Baustein des europäischen maritimen Industrieclusters“, erklärt Samuel Maubanc, Generaldirektor Europa der CLIA. „Fast alle Kreuzfahrtschiffe der Welt werden in europäischen Werften gebaut. Unsere Branche ist damit ein Treiber der europäischen Wettbewerbsfähigkeit und sichert unsere Resilienz. Gleichzeitig sind wir Innovationsmotor und investieren Milliarden in die Entwicklung und Nutzung von neuen, nachhaltigen Technologien.“

Knapp 80 Prozent des kommerziellen Auftragsvolumen europäischer Werften entfallen auf Kreuzfahrtschiffe. Deutschland, Italien, Frankreich und Finnland gehören zu den weltweit führenden Standorten für den Bau komplexer Schiffe. Auch die Meyer Werft ist europäisch verankert. Knapp 80 Prozent der von der Meyer Werft genutzten Materialien stammen von europäischen Unternehmen.

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„Im Vergleich zu anderen Branchen konzentrieren wir uns darauf, die europäische Wertschöpfungskette zu sichern und langfristig zu stärken. Mit dem Bau neuer Schiffe und der Umrüstung vorhandener Schiffe auf fortschrittliche Technologien die auf Klima- und Umweltziele einzahlen, setzen wir auch in Zukunft auf unsere europäischen Partner“, bestärkt Georg Ehrmann, Nationaler Direktor CLIA Deutschland.

Bis 2036 sind in Europa Investitionen von über 57 Milliarden Euro geplant. Der Großteil der Investitionen konzentriert sich dabei auf die Dekarbonisierung der Branche. Der Einsatz von Landstrom und erneuerbaren Kraftstoffen ist hier zentral. Reedereien, Werften, Motorenhersteller sowie Technologieanbietern arbeiten an diesen Themen seit Jahrzehnten eng zusammen. Die Kreuzfahrtindustrie gilt unter anderem deswegen als Vorreiter im maritimen Sektor.

„Die Kreuzfahrt ist das maritime Herzstück der europäischen Wirtschaft und Deutschland eine der wichtigsten Säulen. Deutschland ist nicht nur ein beliebtes Reiseziel, sondern zahlt mit seinen Häfen auf die maritime Industrie sowie den Tourismus ein“, ergänzt Ehrmann.

Deutschland ist seit jeher eng mit der Kreuzschifffahrt verbunden.

Mit den Hafenstandorten Hamburg, Kiel, Rostock-Warnemünde und Bremerhaven, zahlreichen national und international tätigen Reedereien und der MEYER Gruppe mit verschiedenen Standorten ist Deutschland nach Italien der wichtigste Leitmarkt in Europa.

Mehr als 50.000 Menschen sind hierzulande direkt oder indirekt für die Kreuzfahrtindustrie tätig. Laut aktuellen, durch CLIA erhobene Zahlen, setzt die Branche dabei mehr als 8 Milliarden Euro um und begrüßt jährlich rund 1.4 Millionen Gäste.

www.cruising.org