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Kreuzfahrt News - Schifffahrtsnachrichten

INDIEN: Corona war nicht Schuld das Jalesh Cruises nach wenigen Monaten in die Insolvenz segelte – es geht auch anders…..

c: Breakers

...beweist die indische Firma Angriya, die nach dem Lockdown den Schiffsbetrieb wieder aufnehmen wird.

c: Angriya

Die Reederei Angriya kaufte ein kleines Fährschiff aus Japan (ex ms Ogasa) und betreibt das Schiff auf 2-tägige Kreuzfahrten, zwischen Mumbai und Goa.

Der gebotene Service ist recht überschaubar (Fährschiffe im Norden Europas bieten im Vergleich ein Kreuzfahrt-Feeling). Indische Medien berichteten über das „Luxusschiff“, die Resonanz der Passagiere recht positiv.

Die Reederei ist auch mit dem bisherigen Geschäftsergebnis hoch zufrieden und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Jalesh Cruises hatte hochtrabende Ziele anvisiert.

Geplant, westlichen Standard moderner Kreuzfahrtschiffe, von und für Indische Menschen zu offerieren, eine Flotte sollte es werden.

Die Essel Group, der größte Medienkonzern Indiens, kaufte die Pacific Jewel. Ein erfahrener Manager, Jurgen Bailom, ex Royal Caribbean, wurde als President & CEO verpflichtet. Er holte die Hamburger Bernhard Schulte Cruise Services und für das Hotelmangement The Apollo Group, ins Boot.

Im 14. April 2019 stach die Karnika erstmals in See für ihre Mumbai – Goa Rundreisen. Im September verholte sie nach Dubai. In den Arabischen Emiraten leben geschätzt 3,4 Millionen Inder. Diese waren die Zielgruppe für Jalesh Cruises. Laut lokalen Medien waren die Reisen erfolgreich, die Karnika voll ausgelastet.

Insider jedoch berichten, das die Kapazität des Schiffes bei weitem nicht ausgeschöpft wurde. Natürlich wurde auch Jalesh Cruises von der Pandemie im März zum Stillstand gezwungen.

Nach der Rückkehr nach Mumbai Mitte März wurde das Schiff arretiert.

Lieferanten reklamierten Außenstände in Höhe von 4 Millionen US-Dollar.
Die Hafenverwaltung Liegegebühren und 43 an Bord verbliebene Besatzungsmitglieder klagten über nicht bezahlter Heuer, sowie geringen Proviantvorräte.

Die Tatsache, das die Essel Group, ein erfolgreicher Medienkonzern, die geringe Summe der reklamierten Außenstände nicht beglichen hat, kann eigentlich nur damit erklärt werden, dass das Kreuzfahrtprojekt nicht wirtschaftlich zu betreiben sei.

Covid is not to blame.