GREEN PORTS: Landstrom für Cruise Port Rotterdam beschlossen, startklar 2024

c: CRP Port of Rotetrdam
Der Magistrat hat beschlossen, in die Landstromanlage von Cruise Port Rotterdam (CPR) zu investieren.
Diese Investition aus Mitteln von Eneco zu tätigen
Es handelt sich um ein zinsloses Darlehen in Höhe von höchstens 8,75 Mio. EUR. Die andere Hälfte erwartet CPR durch Zuschüsse zu erhalten. Hierfür wurden Vereinbarungen zwischen Hafenbetrieb Rotterdam, CPR und der Stadtverwaltung getroffen. Die Anlage soll 2024 in Betrieb genommen werden
Der Magistrat möchte bis 2030 90 % der Kreuzfahrtschiffe, die Rotterdam anlaufen, an die Landstromversorgung anschließen. Noch gibt es keine Landstromanlage und Strom wird weiterhin über einen Generator erzeugt. Die endgültige Inbetriebnahme der Landstromanlage an der Wilhelminakade wird unerwünschte CO2-Emissionen verringern und die Luftqualität erheblich verbessern.
Cruise Port Shore Power BV (CPSP)
CPR (Cruise Port Rotterdam) hat eigens für die Landstromversorgung eine neue GmbH gegründet: CPSP. Diese wird Eigentümer der Landstromanlage sein und sich um deren Betrieb und Nutzung kümmern. CPSP hat ein Gebührenmodell für Kreuzfahrtunternehmen entwickelt, mit dem die Kosten der Anlage gedeckt und der Zuschuss der Gemeinde zurückgezahlt werden kann. CPR erwartet, dass die andere Hälfte der benötigten Mittel durch Zuschüsse aufgebracht werden kann. Geschäftsführer Mai Elmar ist mit der Entscheidung zufrieden: „Die Zukunft des Terminals ist jetzt gesichert und wir können mit unserem schönen, nachhaltigen Kreuzfahrthafen weitermachen.“
Hafenbetrieb Rotterdam
Hafenbetrieb Rotterdam wird ausführende Partei sein. Sie stellen ihr Wissen und ihre Erfahrung zur Verfügung, um die Landstromanlage zu errichten und Zuschüsse und Genehmigungen zu beantragen. Sie halten es für verfrüht, die genauen Kosten für die Landstromanlage anzugeben. Dies liegt auch an der aktuellen Situation in Osteuropa und den damit verbundenen Preissteigerungen. „Die Errichtung einer Landstromanlage im Cruise Port Rotterdam fügt sich in die Politik von Hafenbetrieb Rotterdam ein, die darauf abzielt, gemeinsam mit den Unternehmen und der Gemeinde an der Energiewende im Hafen zu arbeiten. Landstrom spielt dabei eine wichtige Rolle", sagt Allard Castelein, CEO von Hafenbetrieb Rotterdam.
Landstrom in Rotterdam
Seit über zehn Jahren nutzt die Binnenschifffahrt im Stadtzentrum in großem Umfang Landstrom. Im Rotterdamer Hafen hat das Terminal von Stena Line in Hoek van Holland Landstrom. Nächste Woche wird Heerema zudem eine Landstromanlage für seine Offshore-Schiffe am Standort Landzunge Rozenburg in Betrieb nehmen.
Energiewende
Landstrom ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Die am Kai festgemachten Schiffe werden oft mit Generatoren betrieben, um die notwendige Stromversorgung an Bord zu gewährleisten. Dabei entstehen unter anderem Emissionen wie Feinstaub, Stickstoff und CO2. Landstrom bietet die Möglichkeit, diese Emissionen zu reduzieren, indem er Schiffe mit einer sauberen Energiequelle versorgt.