Fährnachrichten: Nordic Ferry Infrastructure steht angeblich zum Verkauf

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Der dänischen Finanzzeitung Børsen zufolge prüft die schwedische Investmentfirma EQT angeblich den Verkauf von Nordic Ferry Infrastructure.
Nordic Ferry Infrastructure mit Sitz in Oslo besitzt den dänischen Betreiber Molslinjen und das norwegische Unternehmen Torghatten – beides namhafte Akteure auf dem nationalen und regionalen Fährmarkt ihrer jeweiligen Länder.
EQT hatte Molslinjen ursprünglich im Jahr 2020 von der Investmentfirma Polaris übernommen. Seitdem verzeichnet Molslinjen ein starkes und stetiges Umsatzwachstum, was den Wert des Unternehmens für EQT wahrscheinlich deutlich steigern wird. Obwohl Berichte auf einen laufenden Verkaufsprozess hindeuten, hat keine der beteiligten Parteien dies offiziell bestätigt.
Nordic Ferry Infrastructure entstand im Februar 2022 durch die Fusion von Molslinjen und Torghatten
Im Januar 2023 kam ForSea zur Gruppe hinzu. Das Unternehmen gilt heute als führender pannordischer Betreiber schwimmender Brücken. Es betreibt ein vielfältiges Netzwerk von über 60 Fährrouten mit mehr als 100 Schiffen und befördert jährlich mehr als 25 Millionen Passagiere. Die Betreibergesellschaften sind allesamt Marktführer in ihren jeweiligen Landesregionen.
Torghatten betreibt mehr als 70 Auto- und Passagierfähren auf 40 Routen entlang der norwegischen Küste, meist im Rahmen mittel- bis langfristiger öffentlicher Dienstleistungsverträge. Molslinjen betreibt 18 Schiffe auf zehn Routen und verbindet wichtige Ballungszentren und mehrere dänische Inseln mit dem Festland.
Darüber hinaus bietet das Unternehmen Verbindungen nach Schweden und Deutschland an. Diese Dienstleistungen werden im Rahmen langfristiger Konzessionsverträge und kommerziell in Märkten mit hohen Markteintrittsbarrieren angeboten.