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Kreuzfahrt News - Schifffahrtsnachrichten

Fehmarnbelt-Tunnel: Start der Bauarbeiten, Fertigstellung geplant 2029, Fährredeerei Scandlines fürchtet um ihre Zukunft

c: Femern A/S

Am Freitag, 1. Januar 2021 war der erste Spatenstich für die Fehmarnbelt-Verbindung, die Lolland mit der deutschen Insel Fehmarn verbinden wird.

Eine Feier des Ereignisses war für Montag, den 4. Januar 2021 bei einem ersten Spatenstich in Rødbyhavn geplant. Die Koronabeschränkungen haben jedoch die Durchführung der Veranstaltung verhindert, die stattdessen praktisch unter Beteiligung von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Schleswig-Holstein-Verkehrsminister Bernd Buchholz und EU-Koordinator des Scan-Med-Korridors Pat Cox Virtuell stattfand. Die Betieligten Politker hoffen den Spatenstich in Rødbyhavn später persönlich vor Ort nachzuholen, so sie noch im Amt sind.

Die Fehmarn-Verbindung soll 2029 fertig sein und wird ein 18 Kilometer langer Unterwassertunnel sein, in dem sowohl Autos als auch Züge fahren können.

Die erste Arbeit an der Verbindung besteht darin, eine Fabrik zu bauen, in der die Betonelemente hergestellt werden, mit denen der Tunnel gebaut wird.Der Tunnel wird mit 89 Betonelementen gebaut, die an Land gegossen und dann auf den Meeresboden abgesenkt werden. Dies ist jedoch nicht ganz der erste Spatenstich für das Gesamtprojekt. Unter anderem wurde in Rødby auf Lolland bereits ein Arbeitshafen gebaut.

Die Planung der Fehmarn-Verbindung hat 25 Jahre gedauert, und der Bau hat viel später als ursprünglich geplant begonnen. Ursprünglich war eine Brücke geplant, 2011 wurde sie jedoch in einen Tunnel umgewandelt.

Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses wurde erwartet, dass die Verbindung 2018 hergestellt werden kann.

Unter anderem wurde das Projekt durch Proteste von Bürgern, Umweltorganisationen und der Fährreederei Scandlines verzögert, aber Anfang November wurden alle Beschwerden abgewiesen und das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erteilte dem vorhaben grünes Licht.

Dies hat den Weg für den ersten Spatenstich auch auf deutscher Seite geebnet. Es wird für 2022 erwartet.

FAKTEN:

Projektkosten 5,5 Mrd. EUR 

Zunächst werden die Tunnelelementfabrik in Rødby und das Tunnelportal in Lolland errichtet. Es folgt die Herstellung der Tunnelelemente und deren Lage unter dem Meeresboden im Fehmarnbelt.

Bereits im Frühjahr 2020 begannen Fehmarn Belt Contractors (FBC) mit dem Bau des Arbeitshafens in Rødby. Im Jahr 2021 kann die FBC mit dem Bau eines funktionierenden Hafens in Puttgarden und der Ausgrabung der Tunnelrinne für die Tunnelelemente unter dem Meeresboden im Fehmarnbelt beginnen.

Femern.com/de