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Kreuzfahrt News - Schifffahrtsnachrichten

BRANCHENPRIMUS TUI AG: Corona-Krise trifft TUI hart, Hotelsparte soll verkauft werden, Reisebüros schließen, weitere Hilfsgelder vom Bund nicht ausgeschlossen

c: TUI AG

Hatte Vorstandsvorsitzender TUI AG, Friedrich Joussen auf der letzten Hauptversammlung, die Sparten Hotels und Kreuzfahrtschiffe, als tragende Säulen des Konzerns hervorgehoben, so schwächeln auch diese Sparten und belasten TUI besonders stark.

HILFSANTRAG:

Ende März wurde TUI ein Hilfskredit der Bundesregierung in Höhe von 1,8 Milliarden Euro zugesichert. Das Darlehn läuft über die KfW Bank , und ist eine Aufstockung eines bereits laufendes Darlehn von 1,75 Mlrd. Ob zusätzliche Kredite benötigt werden hängt vom Verlauf der Geschäft. Momentan verkauft TUI nur 30 % des Volumens des Vorjahres, sagt TUI Chef Joussen.

HOTELS

„Wir werden uns von Vermögenswerten trennen oder Partner an Bord holen“, ließ Vorstandschef Fritz Joussen dazu verlauten. „Es sind unsere Marken, wir setzen und kontrollieren die Standards in Bezug auf die Qualität, Lage und Service. Dazu müssen wir die Hotels nur in Ausnahmefällen besitzen.“

KREUZFAHRTEN:

Laut TUI waren auf der ersten „Blauen Reise“ der Mein Schiff 2 ab Hamburg am 24.Juli „rund 1200“ Gäste an Bord. Auf der folgenden abfahrt am 31.Juli sollen es gar nur 1000 Passagiere gewesen sein. Ein umfangreiches Hygienekonzept sollte die Sicherheit der Gäste garantieren, um ausreichen Abstand zu gewährleisten, wurde die Auslastung auf 60 % reduziert.

Für beide Reisen wurde die reduzierte Auslastung bei weitem verfehlt. Die Mein Schiff 2 hat eine Zulassung von 2.894 Passagiere. Die angepeilte Auslastung - 60 % ~ 1.737 Gäste – wurde auf beiden Reisen weit verfehlt. Wie viele tatsächlich den ausgewiesenen Katalogpreis berappt haben ist auch fraglich.

REISEBÜROS:

Auch außerhalb Deutschland leidet der Konzern. So meldete TUI UK die Schließung von 166 eigenen Reisebüros in Großbritannien und Irland, an. 900 Stellen sind betroffen. Da laut TUI das Kundenverhalten sich ändert und immer mehr Online buchen, könnten bis zu 70% der betroffenen Reisebüromitarbeiter in ein neues Call-Center wechseln, da gleichzeitig im Ausland (Indien?) befindliche CC geschlossen werden. Nach der Umstrukturierung verbleiben 350 stationäre Reisebüros.

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