Auswirkungen des Donau-Hochwassers auf Flusskreuzfahrten
c: A-Rosa Fluss
Das anhaltende Hochwasser auf der Donau führt zu erheblichen Beeinträchtigungen für Flusskreuzfahrten und zwingt die Reedereien zu Anpassungen ihrer Routen und Reisepläne.
- Einige Kreuzfahrten mussten bereits aufgrund der hohen Pegelstände abgesagt werden. Nicko Cruises musste in den letzten Wochen sechs Routen auf Rhein und Donau streichen.
- Andere Kreuzfahrten konnten mit Anpassungen im Fahrplan trotz des Hochwassers fortgesetzt werden, waren aber mit Umorganisationen verbunden.
- In Deggendorf musste ein Passagierschiff mit rund 140 Personen, überwiegend älteren Reisenden, evakuiert werden, da es aufgrund des Hochwassers nicht mehr weiterfahren konnte. Die Evakuierung erfolgte mit Booten.
- Der Wasserstand der Donau in Passau lag am Montagmorgen bei 7,77 Metern und stieg weiter an. Der Höchststand während des Hochwassers 2002 betrug dort 10,80 Meter.
- In Neu-Ulm wird für Dienstag ein Anstieg auf die höchste Meldestufe 4 erwartet, in Günzburg gilt bereits die Meldestufe 3
- Die Reedereien reagieren flexibel und arbeiten an unterschiedlichen Szenarien. Phoenix Reisen musste eine Kreuzfahrt absagen und eine andere nach Holland umrouten.
- Viva Cruises beobachtet die Situation auf allen Flüssen genau.
Die Reedereien zeigen sich zuversichtlich, die Situation durch flexible Anpassungen und Umplanungen bestmöglich zu bewältigen, müssen aber weitere Streichungen in Betracht ziehen, sollte sich die Hochwasserlage nicht verbessern.
